Jeder kennt das Problem: Man bekommt immer genau dann einen Pickel, wenn man ihn am wenigstens gebrauchen kann. Aber was ist, wenn es immer mehr werden und sie einfach nicht mehr verschwinden wollen? Wo hören Unreinheiten auf und wo fängt Akne an?

Manche stören sich schon an erweiterten Poren auf der Nase, andere leiden tagtäglich, weil ihr Gesicht mit schmerzenden Knötchen und Pusteln bedeckt ist. Die psychische Belastung von Aknepatienten ist enorm und oft gibt es kein Mittel, das ihnen wirklich hilft. Doch Akne kann auch in leichteren Formen auftreten. Wir erklären dir heute den Unterschied zwischen Unreinheiten und Akne und wollen dir ein paar Tipps mit auf den Weg geben.

Unreinheiten

Unreinheiten werden im allgemeinen Sprachgebrauch als Pickel bezeichnet. Es gibt zwei verschiedene Arten – Mitesser und Papeln/Pusteln.

Auch die Gruppe der Mitesser unterscheidet sich noch einmal in zwei verschiedene Arten. Geschlossene Mitesser sind kleine Unterlagerungen und sind als winzige „Hügelchen“ unter der Haut spürbar. Offene Mitesser haben bereits einen kleinen dunklen Punkt auf der Oberfläche.

Entwickeln sich einfache Mitesser zu entzündeten Pickeln, spricht das Fachpersonal von Papeln und Pusteln. Papeln sind tastbare, meist schmerzhafte Knötchen unter der Hautoberfläche. Besitzen diese schon ein Eiterbläschen, spricht man von Pusteln.

Akne (Acne vulgaris)

Treten die Unreinheiten in großer Zahl auf, bedecken große Flächen und kehren immer wieder, so ist von Akne die Rede. 60 – 80 % aller Menschen sind irgendwann in ihrem Leben davon betroffen – meist in ihrer Jugend. Aber auch Frauen, die lange die Pille genommen haben und sie dann absetzen, haben häufig Probleme damit. Prinzipiell unterscheidet man drei Stufen der Akne: leicht, mittelschwer und schwer.

Leichte Akne

Eine leichte Akne wird von dem Betroffenen eher selten als richtige Akne erkannt. Die Haut weist einige Mitesser und wenige Papeln und Pusteln auf. Es gibt keine tiefen Entzündungen und alles heilt ohne Narbenbildung ab – es sei denn, es wird exzessiv gedrückt.

Mittelschwere Akne

Die Gesichtshaut ist bedeckt mit Mitessern, Knötchen und Eiterpickeln. Diese sind zwar deutlich sichtbar, verheilen aber ohne große Entzündungen und Narbenbildung, wenn man sie in Ruhe lässt und nicht drückt.

Schwere Akne

Auf Gesicht, Dekolleté und oberen Rücken befinden sich sehr viele Mitesser, Knötchen und Eiterpickel. Die Entzündungen gehen tief in die Haut, verbinden sich untereinander und beschädigen nachhaltig das Bindegewebe. Dadurch entstehen unschöne Narben.

Was kannst du dagegen tun?

Es ist nicht leicht, mit solchen Hautproblemen umzugehen. Darum ist es wichtig, nicht jedes Mittelchen auszuprobieren, sondern sich damit in erfahrene Hände zu begeben. Hier ein paar generelle Tipps:

  • Verwende keine Haus- und Drogeriemittel. Die machen das Problem nur schlimmer.
  • Egal wie sehr es in den Fingern juckt, es wird auf gar keinen Fall gedrückt.
  • Wechsle alle paar Tage deinen Kopfkissenbezug. Dort sammeln sich Bakterien.
  • Das Gleiche gilt für deine Make-up-Pinsel: Wasche sie regelmäßig.
  • Verbanne deine Finger aus dem Gesicht. Oft fällt es uns gar nicht auf, wenn wir uns gedankenverloren ins Gesicht fassen.
  • Suche dir eine erfahrenes Kosmetikinstitut, das dich bei deinem Kampf gegen die Akne unterstützt.

Gerade der letzte Punkt ist sehr wichtig. Natürlich ist der Dermatologe eine wichtige Anlaufstelle, aber auch eine gute Kosmetikerin kann mit einer individuellen Hautanalyse und den richtigen Produkten sehr viel bewirken.